Naturpädagogisches Bildungsangebot

Neues Stiftungsprojekt in 2024

Seit 2010 fördern wir Vereine und gemeinnützige Einrichtungen in der Region, initiieren aber auch eigene Stiftungsprojekte. Immer mit dem Fokus auf der Förderung der Bildung, Kunst und Kultur.

So auch in 2024 mit unserem neuen Projekt unter dem Motto: „Naturpädagogisches Bildungsangebot“.

Gemeinsam mit der Streuobst-, Natur- und Umweltpädagogin Katrin Dickgießer-Weiß starten wir ein neues Projekt rund um unsere Umwelt und Natur.

Insgesamt drei Grundschulen in Mingolsheim, Spöck und Neuthard nehmen an diesem Projekt teil.

Das Besondere am Projekt?

Das Naturpädagogische Bildungsangebot erstreckt sich über vier Termine je Schule im Zeitraum von Januar bis November, also passend zu den einzelnen Jahreszeiten.

Und genau hierum geht es auch!

  • DETEKTIVE AUF DER STREUOBSTWIESE

Im ersten Termin zum Winterende gehen die Schülerinnen und Schüler auf Spurensuche und erforschen die Wiesen der Region.

  • UNSERE STREUOBSTWIESE ERWACHT: SCHÄDLINGE, NÜTZLINGE & BEFRUCHTUNG

Im Frühling geht es dann rund um das Erwachen der Wiese, um Schädlinge, Nützlinge und um die Befruchtung der Pflanzen.

  • WAS KRABBELT DA?

Im Sommer betrachten die Kinder all jenes, was auf den Wiesen in unserer Region so schön krabbelt.

  • WIE KOMMT DER APFEL IN DIE FLASCHE?

Und im Herbst wird getreu dem Motto „Wie kommt der Apfel in die Flasche“ eigener Apfelsaft gepresst.

Und warum das alles?

Ziel dieses „Naturpädagogischen Bildungsangebotes“ ist es, Naturbegegnungen für Kinder zu schaffen. Denn diese Art der Begegnung fördert deren gesunde Entwicklung. In der Natur finden Kinder viele wertvolle Entdeckungs- und Erfahrungsräume, die mit ihren vielfältigen Reizen die Sinne, die Körperwahrnehmung und den Verstand anregen.

Neben diesen emotionalen Erfahrungen lernen Kinder die Dinge in der Natur und ihre Zusammenhänge kennen, ohne diese explizit und fachdidaktisch benennen zu können. Das implizite Wissen von Umwelt kann in der weiteren Bildungsentwicklung helfen, auch formales Wissen zu erlernen.

Wir freuen uns über dieses neue Projekt und die gemeinsame Durchführung mit der Streuobst-, Natur- und Umweltpädagogin Katrin Dickgießer-Weiß und leisten damit als regionale Förderstiftung gesellschaftliches Engagement in und für die Region.


Und wie sieht das Ganze nun in der Praxis aus?

Wir geben Ihnen hier einen kleinen Einblick in die einzelnen Bausteine unseres Projektes…

WIE KOMMT DER APFEL IN DIE FLASCHE?

Im September 2024

Eine Frage, der sich die Grundschulkinder der am Projekt teilnehmenden Grundschulen in der vierten und letzten Projektphase stellen.

Passend zum Herbst geht es nun um die Streuobstwiesen, besser gesagt um deren Apfelbäume und Früchte.

Getreu dem Motto „Wie kommt der Apfel in die Flasche“ durften die Grundschulkinder gemeinsam mit der Streuobstwiesenpädagogin eigenen Apfelsaft aus frisch gesammeltem Fallobst herstellen.

Zuerst musste das Fallobst natürlich sortiert und gewaschen werden. Danach folgte die Zerkleinerung der Äpfel und die Herstellung der Maische und dann war es endlich so weit: Die Maische durfte in die kleine Apfelpresse und wurden von den Kindern gemeinsam gepresst.

Zug um Zug wurde die Kurbel immer wieder gedreht. So lange, bis auch wirklich aller Saft aus der Maische gepresst war.

Und dann wurde es ernst: Der frisch gepresste Apfelsaft wurde direkt verkostet. Alle Kinder waren sichtlich begeistert über ihr gemeinsames und ganz eigenes Werk.

Am Ende gab es für jedes Kind dann noch ein Streuobstdiplom zum Abschluss. Auch die Grundschulen durften sich über ein solches Diplom freuen.

Damit sind nun alle Projektphase abgeschlossen und das Stiftungsprojekt erfolgreich beendet.

Wir danken allen teilnehmenden Grundschulen für ihre Beteiligung am Projekt und insbesondere danken wir Katrin Dickgießer-Weiß für die begeisternde Gestaltung und Umsetzung dieses so wertvollen naturpädagogischen Bildungsangebotes.


WAS KRABBELT AUF DER SOMMERWIESE?

Im Juli 2024

Montag, 9 Uhr, auf einer Wiese gegenüber der Grundschule in Mingolsheim.

25 Erstklässler sind mit Katrin Dickgießer-Weiß auf der Suche danach, was auf der Sommerwiese so alles krabbelt.

Und das ist ganz schön viel! Spinnen, Bienen, Schnecken, Tausendfüßler, Käfer, Ameisen, Fliegen, Wanzen und viele weitere Insekten und Insektenarten wurden gefunden und genaustens beobachtet.

Als Hilfsmittel hatten die Kinder kleine Lupen, um auch den Körperbau und besonders die Größe und Beine der kleinen Tierchen kennenzulernen.

Ein großes Ereignis für die Kinder, die begeistert beim Erforschen und Entdecken mit dabei waren – auch die Verwendung von Schneckenschleim war für die Grundschulkinder neu und eine große Überraschung.

Besonders ging es in diesem Projektteil darum, die kleinen Tiere des Sommers kennenzulernen, zu erfahren, was diese der Natur Gutes tun und wie man richtig mit ihnen umgeht.

Ein besonderer Vormittag mit jeder Menge Spaß und Entdeckerfreude!

Nun freuen sich die Kinder auf den nächsten und letzten Teil des Projektes: Das Apfelsaftpressen im Herbst!


DER FRÜHLING ERWACHT

Im April 2024

09:00 Uhr an einem Montag Ende April in Spöck:

Das Projekt geht weiter! Nachdem die Schülerinnen und Schüler im Februar noch aufgeregt nach Spuren, die die verschiedensten Tiere im Winter hinerlassen, gesucht haben, ging es nun, zwei Monate später, weiter.
Nach der Spurensuche, gibt es nun einiges zu entdecken, denn der Frühling erwacht!
Die begeisterten Grundschüler erforschten die Natur und lernten erste Frühlingsboten kennen. So erfuhren sie zum Beispiel, welche wichtige Aufgaben Bienen, aber auch die verschiedensten Vogelarten, haben, wie die Apfelblüte aussieht und welche unterschiedlichen Arten an Marienkäfer es gibt. Ganz besonders überraschend war für die Kinder auch die Tatsache, wie einfach Zitronenfalter überwintern.

Ein rundum interessanter und lehrreicher Vormittag geht zu Ende...und die Vorfreude auf den nächsten Kurs im Sommer ist riesig!


DETEKTIVE AUF DER STREUOBSTWIESE

Im Februar 2024

09:30 Uhr an einem Montag in Februar in Spöck:

Voller Freude, Aufregung und Faszination rannten die Grundschulkinder der Richard-Hecht-Schule in Spöck über eine nahegelegene Wiese und entdeckten jede Menge Spuren von Mäusen, Rehen, Füchsen & Co. Auch ein Kampf einiger Wildtiere aus der letzten Nacht war noch zu sehen. Große Spannung und Abenteuerlust herrschte bei den kleinen Detektiven der dritten Klasse, die ganz aufgeregt jeder gefundenen Spur nachgingen – stets unter der Anleitung und Erklärung von Katrin Dickgießer-Weiß.